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Du gehst durch den Supermarkt und findest ein super leckeres Gemüse in einer Dose. In den Inhaltsstoffen findet du den Begriff “Milchsäure“. Ist das dann noch vegan?
Auf einigen Verpackungen wirst Du die E-Nummer E 270 entdecken. Genau das ist die Milchsäure! Sie kommt in diversen Lebensmitteln wie Buttermilch, Joghurt oder Gemüsekonserven vor. Als Säuerungsmittel trägt sie zum natürlichen Gärprozess bei.
Geschmacklich wirst Du die Milchsäure direkt erkennen. Sie schmeckt leicht säuerlich. Die Bezeichnung “Milchsäure” ist für viele Veganer sehr verwirrend. Daher kläre ich diese Frage nun auf: “Ist Milchsäure vegan?”
Die Bezeichnung "Milchsäure"
Im Jahre 1780 wurde die Milchsäure das erste mal vom Chemiker Cark Wilhem Scheele in Milch nachgewiesen.
Die Milchsäure entsteht, wenn zucker– und stärkehaltige Lebensmittel durch bestimmte Mikroorganismen fermentiert werden. Dabei betrifft das sowohl tierische, als auch pflanzliche Lebensmittel.
Aufgrund der Tatsache das der Chemiker Scheel die Milchsäure in Milch nachgewiesen hat, wurde die Bezeichnung wohl deswegen aufgegriffen.
Hätte er die Milchsäure das erste mal in Sauerkraut gefunden, würde es bestimmt Sauerkrautsäure heißen.

Chemische Reaktion
Direkt vorneweg: Milchsäure wird aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen und ist daher vegan!
Durch die Glykolyse wird der Zusatzstoff Milchsäure aus den Rohstoffen gewonnen. Das funktioniert auch auf dem chemischen Wege, was hierzulande eher unüblich ist.
Je nachdem welches Bakterium und welcher Rohstoff genutzt wird, unterscheidet man nach linksdrehender Milchsäure D -(-)- und rechtsdrehender Milchsäure L-(+)-.
Milchsäure vegan herzustellen ist daher die so gut wie immer die gängigste Form.
Bei einigen Lebensmitteln ensteht die Milchsäure durch biologische Prozesse während dem Herstellungsprozess.
Mit Zugabe von bestimmten Bakterien, wird die Fermentation erst so richtig in Schwung gebracht. Milchsäure vegan zu bekommen, ist daher ein ganz natürlicher Prozess der Natur.
Wo wird Milchsäure verwendet?
In folgenden Produkten wird Milchsäure vegan verwendet:
- Milchsäuregetränke wie Brottrunk und Co.
- Sojajoghurt
- Brot aus Sauerteig
- Sauerkraut und sonstige Gemüsekonserven
- Kombucha-Getränke
Milchsäure vegan zu finden ist relativ einfach. Doch auch andere Lebensmittel wie Tomatensaft, Bier oder diverse Saucen können auch Milchsäurebakterien enthalten.
Wie Du siehst gibt es einige Lebensmittel die Milchsäure vegan enthalten und die Du getrost essen kannst.
Der Vorteil von Milchsäure
Bei vielen Lebensmitteln dient die Milchsäure als Konservierungsmittel. Das wussten damals bereits die Seefahrer bei Sauerkraut zu schätzen. Pure Vitamine die lange haltbar sind.
Diese Methode hat eine lange Geschichte und wurde bereits von vielen Menschen aus vergangenen Jahren genutzt.
Früher gab es keinen Kühlschrank um die Lebensmittel lange aufbewahren zu können. Durch den Ausschluss von Sauerstoff während der Fermentation, wird eine lange Haltbarkeit gewährleistet. Ansonsten würden die Lebensmittel schnell faulen und verderben.
Im Gegensatz zur Vergährung von stärkehaltigen Produkten mit Hefe (z.B. beim brauen von Bier), entsteht bei der Fermentation nur sehr wenig Alkohol.
Die Milchsäurebakterien sorgen auf diesem Wege für lange haltbare Lebensmittel.

Milchsäure vegan: Nicht immer!
Es gibt vereinzelnde Ausnahmen, bei denen Milchsäure nicht vegan ist. In einigen Fällen werden Milchsäurebakterien auf z.B. Milchpulver herangezogen oder durch Fermentation von Thermoquarkmolke.
Wenn Du also sicher gehen willst ob Milchsäure vegan ist, dann achte beim Einkauf am Besten auf die “Vegan” Kennzeichnung.
Wenn diese Kennzeichnung fehlt und Du dich trotzdem informieren möchtest, dann hilft oft auch ein Anruf oder eine E-Mail zum Hersteller.
So gesund ist Milchsäure
Milchsäurebakterien unterstützen die Verdauung und sorgen dafür, dass bestimmte Lebensmittel nachreifen können. Besonders gut für den Körper sind Produkte mit frischen und vielen lebenden Milchsäurebakterien.
Das ist z.B. Sauerkraut oder selbst gemachter Sojajoghurt. Milchsäure vegan ist gesund und gut für den Körper.
Gerade nicht wärmebehandelte Produkte enthalten mehr lebende Milchsäurebakterien die Deiner Darmflora wirklich gut tun.
In geringen Mengen findest Du sogar in z.B. Sauerkraut, das wichtige Vitamin B12. Beachte aber unbedingt das dies nur für fermentierte Lebensmittel gilt und nicht für Fertigprodukte mit Milchsäure.
Am meisten gestellte Fragen
Milchsäurebakterien wanden in der Milch den Milchzucker in Milchsäure um. Die daraus gewonnene Milchsäure lässt das Eiweiß in der Milch gerinnen.
Milchsäure ensteht beim Abbau von Kohlenhydrate durch Milchsäurebakterien. Darunter zählt auch Zucker. Aus Zucker wird somit Milchsäure.
Milchsäure riecht etwas säuerlich. Jedoch nicht so penetrant wie z.B. Essig. In Kombination mit anderen Stoffen, wird daraus nochmal ein ganz anderer Geruch der von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.
FAZIT
Milchsäure vegan zu verwenden, wird in der Industrie in der Regel rein pflanzlich umgesetzt. Aus dem Grunde sind Lebensmittel mit Milchsäure für Veganer geeignet. Jetzt muss Du dir keinen Kopf mehr darüber machen.
Achte trotzdem weiterhin auf die Inhaltsstoffe von Fertigprodukten. Wie Du weißt sind nicht alle Milchsäurebakterien vegan!
Lesen bildet immer. Auch wenn es nur die Inhaltsstoffe auf einer Verpackung sind.
Gibt es bestimmte Lebensmittel die Milchsäure enthalten und die Du super gerne isst? Welche sind das?
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