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Karmin vegan | Was ist das und woher kommt es?

In manchen Lebensmitteln und in Kosmetik wird dieser Farbstoff manchmal benutzt. Karmin! Auch bekannt unter der E-Nummer E 120. Gerade wenn es darum geht etwas rot zu färben, wird dieser Farbstoff genutzt. 

Egal ob rote Süßigkeiten, roter Tortenguss oder auch in Buntstiften und Wandfarben. Deswegen stellen sich viele zurecht die Frage: Ist Karmin vegan?

Immerhin kursiert die Theorie, dass Karmin aus Läusen gewonnen wird. Das steckt dahinter!

Karmin wird in der Tat aus weiblichen, trächtigen Läusen gewonnen. In den südlichen Ländern findet man sie häufig auf Feigenkakteen

Auf den kanarischen Inseln gibt es sogar Farmen, auf denen Schildläuse gezüchtet werden um Karmin zu gewinnen. Die Antwort auf die Frage ob Karmin vegan ist, ist daher ganz einfach.

Nein, es ist nicht vegan. Ebenso wenig wie es vegetarisch ist. Um den Farbstoff zu gewinnen, werden die Tiere getötet. Alle Produkte mit Karmin oder E 120 solltest Du daher umgehen.

Echtes Karmin wurde schon in der Eisenzeit zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Nachdem die Spanier Lateinamerika eroberten, kam der Farbstoff auch nach Europa. 

Karmin ist licht- und hitzebeständig und Fruchtsäuren können dem Farbstoff nichts anhaben.

Um ein Kilogramm Karmin zu bekommen, müssen mehr als 100.000 Schildläuse getötet werden!

Bei Starbucks gab es im Jahre 2012 ein Skandal um ein bestimmtes Getränk, dass als vegan gekennzeichnet war. Du kannst dir bestimmt denken was da drin war: Karmin! 

Nach wie vor ist Karmin nicht vegan und Starbucks musste die pflanzliche Kennzeichnung entfernen.

karmin vegan läuse

KARMIN IN DER INDUSTRIE

Viele andere Produkte auf dem Markt enthalten Karmin. Darunter auch allerlei Lippenstiftarten oder Nagellack. Wenn Du also Karmin vermeiden möchtest, lohnt sich ein genauer Blick.

Karmin vegan gibt es ebenso wenig in Lebensmitteln, wie auch in anderen Produkten der Industrie. Selbst die veganen Alternativen zu Karmin sind sehr bedenklich.

Einige enthalten Azofarbstoffe. Diese gelten als gesundheitlich sehr bedenklich. Augen auf beim Kauf! Gerade wenn du Lebensmittel wie Tortenguss, Süßigkeiten, Back-Deko, Desserts, Torten und gefärbte Getränke kaufen willst.

Wenn Du schon danach schaust ob bestimmte Lebensmittel vegan sind, dann kannst Du direkt auch mal nachsehen ob Karmin enthalten ist. Gerade wenn etwas knallrot ist. 

Lt. des Lebensmittelausschusses der Europäischen Union, wird Karmin nur noch in bestimmten Warengruppen verwendet. Dazu gehören folgende Lebensmittel:

  • Marmelade, Konfitüre
  • Limonaden, alkoholische Getränke
  • Fleisch- und Wurstwaren
  • Süßwaren
  • Kosmetik

BEDENKLICHKEIT

Karmin vegan wird in der Regel nicht häufig verwendet. Daher kommt oftmals echtes Karmin zum Einsatz. Das kann jedoch auch auch zu allergischen Reaktionen führen.

Besonders anfällig sind Menschen, die auch auf Aspirin allergisch reagieren oder Asthma haben. Karmin kann hier die Atemwege reizen oder zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Hautausschlag führen.

ALTERNATIVEN

Auch hier gibt es natürlich passenden Alternativen, die pflanzlich und gesund sind. Aus der Alkennawurzel lässt sich ein roter pflanzlicher Farbstoff extrahieren.

Aber auch ein typisch rotes Gemüse kann den Farbstoff liefern: Die rote Beete! Oftmals werden diese Farbstoffe aber synthetisch verarbeitet. Erkennbar an der E Nummer E 124

FAZIT

Echtes Karmin ist in vielen Lebensmitteln enthalten und sorgt für die rote Farbe. Karmin vegan findest Du dagegen eher selten in industriellen Produkten. 

Ein genauer Blick auf die Zutatenliste verrät dir jedoch, ob Karmin enthalten ist oder nicht. Und außerdem weißt Du dann direkt ob etwas vegan ist. 

Gut das es auch pflanzliche Alternativen gibt. Daraus lässt sich dann auf ganz natürlicher Weise, ein roter und gesunder Farbstoff gewinnen. Natürlich nur solange er nicht synthetisch weiter verarbeitet wird. 

Und weil Du nun bis zum Schluss gelesen hast, habe ich noch eine Überraschung für Dich! 

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"Jetzt weiß ich auch wo überall Karmin enthalten sein kann"
Ben
Blogger

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